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§ 1 Geltungsbereich und Vertragspartner
(1) Diese AGB gelten für alle Verträge zwischen One Off Pix, Andrej Kerlach (nachfolgend „Auftragnehmer“) und seinen Kunden über Leistungen im Bereich Grafikdesign, Webdesign, Videocutting und verwandte kreative Dienstleistungen.

(2) Verbraucher i.S.d. § 13 BGB ist jede natürliche Person, die den Vertrag zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können. Unternehmer i.S.d. § 14 BGB ist eine natürliche oder juristische Person oder rechtsfähige Personengesellschaft, die bei Vertragsschluss in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt.

(3) Entgegenstehende oder abweichende AGB des Kunden werden nicht anerkannt, es sei denn, der Auftragnehmer hat ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zugestimmt.


§ 2 Vertragsschluss und Zahlungsbedingungen
(1) Der Vertrag kommt durch Annahme des vom Auftragnehmer erstellten Angebots durch den Kunden und Eingang der vereinbarten Anzahlung zustande.

(2) Vor Beginn der Arbeiten ist eine Anzahlung von 40 % des vereinbarten Gesamthonorars fällig (Mindestanforderung 30 %, Höchstanforderung 50 % bei besonders aufwändigen Projekten). Die eigentliche Leistungserbringung beginnt erst nach vollständigem Eingang der Anzahlung.
(3) Die Restzahlung (60–100 %) ist spätestens vor Übergabe der finalen, uneingeschränkt nutzbaren Dateien, Zugangsdaten oder Videos fällig. Bis dahin erhält der Kunde lediglich Vorschaudateien in reduzierter Qualität und/oder mit Wasserzeichen.
(4) Rechnungen sind innerhalb von 10 Tagen nach Zugang ohne Abzug zahlbar.

(5) Bei Zahlungsverzug gelten die gesetzlichen Verzugsregelungen (§§ 286, 288 BGB). Gegenüber Unternehmern wird zusätzlich die 40-€-Pauschale gemäß § 288 Abs. 5 BGB berechnet.
 

§ 3 Leistungserbringung, Mitwirkungspflichten und Abnahme
(1) Der Kunde ist verpflichtet, alle für die Leistungserbringung erforderlichen Inhalte (Texte, Bilder, Videos, Markenrichtlinien etc.) rechtzeitig, vollständig und in geeigneter Form bereitzustellen.

(2) Entwürfe und Zwischenergebnisse sind vom Kunden unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb von 7 Werktagen schriftlich freizugeben oder begründet zu beanstanden. Erfolgt weder Freigabe noch begründete Beanstandung, gilt der Entwurf nach Ablauf weiterer 7 Werktage als abgenommen (§ 640 BGB).
(3) Nach Freigabe durch den Kunden übernimmt der Auftragnehmer keine Haftung mehr für inhaltliche, orthografische oder gestalterische Mängel, die bei sorgfältiger Prüfung erkennbar waren.
 

§ 4 Änderungswünsche und Mehraufwand
(1) Drei Korrekturrunden sind im vereinbarten Preis enthalten. Weitergehende Änderungswünsche sowie Änderungen nach erfolgter Freigabe werden nach Aufwand individuell berechnet.

(2) Wünscht der Kunde nach Projektstart wesentliche Änderungen des Leistungsumfangs (Scope-Änderungen), ist der Auftragnehmer berechtigt, das zusätzliche Honorar und eine angepasste Zeitplanung vorab schriftlich zu vereinbaren.
 

§ 5 Kündigung und Abbruch durch den Kunden
Bei vorzeitiger Kündigung oder Abbruch des Auftrags durch den Kunden (aus welchem Grund auch immer) bleibt das Honorar für die bis zum Zugang der Kündigung erbrachten Leistungen zzgl. 25 % des Honorars für die noch nicht erbrachten Leistungen als pauschalierter Schadens- und Aufwendungsersatz geschuldet. Dem Kunden bleibt der Nachweis eines geringeren Schadens vorbehalten.

 

§ 6 Urheberrecht und Nutzungsrechte
(1) Sämtliche Urheberrechte (auch an Entwürfen und Konzepten) verbleiben beim Auftragnehmer.
(2) Mit vollständiger Zahlung des gesamten Honorars erhält der Kunde das einfache, nicht übertragbare Nutzungsrecht an den final freigegebenen Werken für den im Vertrag vereinbarten Nutzungszweck und -umfang. Jede darüber hinausgehende Nutzung (z. B. andere Medien, zeitlich/räumlich erweitert, Unterlizenzen) bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung und ggf. einer zusätzlichen Vergütung.
(3) Die Herausgabe offener Arbeitsdateien (.psd, .ai, .fig, .prproj, .ae etc.) ist nicht geschuldet, es sei denn, dies wurde ausdrücklich und gegen gesondertes Entgelt vereinbart.

 

§ 7 Eigentumsvorbehalt und Rechteübertragung
Sämtliche Leistungen und Dateien bleiben bis zur vollständigen Bezahlung Eigentum des Auftragnehmers. Nutzungsrechte gehen erst mit vollständiger und unbedingter Zahlung über.

 

§ 8 Haftung
(1) Gegenüber Unternehmern ist die Haftung bei leicht fahrlässiger Verletzung nicht wesentlicher Vertragspflichten ausgeschlossen. Im Übrigen ist die Haftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt.
(2) Gegenüber Verbrauchern haftet der Auftragnehmer nach den gesetzlichen Vorschriften. Eine Beschränkung der Haftung bei leichter Fahrlässigkeit ist ausgeschlossen.
(3) Der Auftragnehmer haftet in keinem Fall für entgangenen Gewinn, mittelbare Schäden oder Folgeschäden.
(4) Die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie nach dem Produkthaftungsgesetz bleibt unberührt.

 

§ 9 Kundenmaterial, Freistellung und Lizenzen
(1) Der Kunde garantiert, dass er über sämtliche Rechte an den von ihm bereitgestellten Materialien verfügt und stellt den Auftragnehmer von allen Ansprüchen Dritter frei, die aus einer Verletzung dieser Rechte resultieren (inkl. angemessener Rechtsverfolgungskosten).
(2) Der Auftragnehmer ist nicht verpflichtet, die vom Kunden gelieferten Inhalte auf Rechtsmängel zu prüfen.

 

§ 10 Widerrufsrecht für Verbraucher
Bei Verträgen im Fernabsatz (z. B. per E-Mail, Website, Telefon) steht Verbrauchern grundsätzlich ein 14-tägiges Widerrufsrecht zu.
Das Widerrufsrecht erlischt jedoch vorzeitig, wenn der Auftragnehmer die Dienstleistung vollständig erbracht hat und der Verbraucher vor Vertragsschluss ausdrücklich zugestimmt hat, dass mit der Ausführung vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen wird und er sein Widerrufsrecht bei vollständiger Vertragserfüllung verliert (§ 312g Abs. 2 Nr. 1 BGB i.V.m. § 356 Abs. 4 BGB).
Da nahezu alle Leistungen individuell nach Vorgaben des Kunden erstellt werden, erlischt das Widerrufsrecht in der Regel mit Beginn der Ausführung nach entsprechender Zustimmung des Kunden.


§ 11 Datenschutz und Geheimhaltung
Der Auftragnehmer verarbeitet personenbezogene Daten des Kunden nur im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen (DSGVO). Beide Parteien verpflichten sich, vertrauliche Informationen der jeweils anderen Partei geheim zu halten.


§ 12 Schlussbestimmungen
(1) Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
(2) Ist der Kunde Unternehmer, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen, ist Gerichtsstand Wolfenbüttel. Für Verbraucher gilt der gesetzliche Gerichtsstand.

3) Salvatorische Klausel: Sollte eine Bestimmung dieser AGB unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Die Parteien verpflichten sich, die unwirksame Regelung durch eine wirksame zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Zweck am nächsten kommt.

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